Testosteron: Testosteronmangel erkennen und beheben
#Testosteron #Testosteronmangel #Gesundheit
Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon und damit der Gegenpart zu den weiblichen Östrogenen. Es kommt zwar auch in geringen Mengen bei Frauen vor, ist aber v.a. für die männliche Entwicklung unverzichtbar.
Bereits seit Jahrzehnten werden damit aber nicht nur positive Eigenschaften verbunden:
- eine übersteigerte Aggressivität
- hohes Konfliktpotenzial,
- Hang zur Gewalt
- Hypersexualität
und noch mehr werden mit einem hohen Testosteronspiegel verbunden. Wissenschaftlich bewiesen sind diese Vorurteile nicht. Aber natürlich hat #Testosteron auch „positive“ bzw. notwendige Wirkungen, und diese sind wissenschaftliche klar bewiesen.
Wichtige Aufgaben bzw. Funktionen von Testosteron sind:
- Wachstum des Hodens
- Peniswachstum
- Stimmbruch
- Köperbehaarung
- Anabole Stoffwechsellage
- Muskelwachstum
Testosteron fördert zudem die Bildung von Erythrozyten und deren Eisenaufnahme. Die daraus resultierende Zunahme an Muskelmasse und des Hämoglobinwertes kann zu einer körperlichen Leistungssteigerung im Sport beitragen. Geschlechtsunspezifisch stärkt es auch den Knochenbau. Der steigende Testosteronspiegel in der Pubertät bewirkt dabei auch ein gesteigertes Knochenwachstum. Es wird mehr Calcium eingelagert und stimuliert die Osteoblasten. Das sind die Zellen, die für den Knochenaufbau verantwortlich sind.
Das passiert bei einem Testosteronmangel
Testosteronmangel wird auch Hypogonadismus genannt. Am häufigsten tritt er nach dem 40. Lebensjahr ein. Bis zu 30 % aller Männer sind von diesem sog. Late-Onset Hypogonadismus betroffen. Dadurch kann sich eine Reihe von Symptomen entwickeln, die von Störungen der Sexualfunktion über eine nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit bis hin zu Diabetes reichen. Die Störungen der Sexualfunktion umfassen dabei insbesondere die sinkende Libido und die sexuelle Erregbarkeit.
Männer mit niedrigem Testosteron haben häufig Schwierigkeiten eine Erektion zu bekommen oder zu halten & es kommt zu einer Reduzierung der Spermamenge. Bei ausgeprägtem Testosteronmangel kann es zum Absterben der Schwellkörpermuskelzellen kommen. Das führt dazu, dass der Penis schrumpft. Weitere Symptome eines Testosteronmangels sind eine nachlassende Muskelkraft, die auf eine herabgesetzte Muskelsynthese zurückzuführen ist und eine zunehmende Knochenbrüchigkeit.
Ich habe eben schon erwähnt, dass Testosteron wichtig für den Knochenaufbau ist. Fehlt es, neigen besonders Männer in höherem Alter häufiger zu Knochenbrüchen. Da Testosteron auch für die Synthese neuer roter Blutkörperchen benötigt wird, kann es zu einer Blutarmut kommen, die zu schneller Ermüdbarkeit oder Kurzatmigkeit führen kann.